Gedankenexperimente: Minority Report

Dass Philip K. Dick ein begnadeter Science Fiction Autor ist, wird vielen spätestens durch die Amazon Prime Serie The Man In The High Castle bewusst geworden sein, die neben Breaking Bad, Chernobyl und Game of Thrones zu den besten Serien der letzten Jahre gezählt wird. Aber Philip K. Dick kann nicht nur gute Romane schreiben, sondern auch interessante Gedankenexperimente in Kurzgeschichten verfassen, wie zum Beispiel im Falle seiner wenige Seiten langen Geschichte mit dem Titel Minority Report.

Die Idee: Was wäre wenn Strafverfolgungsbehörden bereits über eine kriminelle Tat Bescheid wüssten, bevor der Täter sie ausführt? So kann die Tat verhindert werden, bevor sie geschieht und der potentielle Täter wandert direkt ins Gefängnis. Die Idee basiert auf dem Verständnis der philosophischen Richtung des Predeterminismus. Alles, was ein Mensch tut, ist durch die vorangegangenen Taten bereits vorbestimmt. Dass dies nicht so ist, muss der Protagonist am Ende unter Beweis stellen. Eine spannende Geschichte, die mit Tom Cruise in der Hauptrolle auch verfilmt wurde. Hier zeigt sich jedoch, dass Hollywood nicht immer gute Science Fiction-Filme dreht. Der Film hatte eher schlechte Kritiken und kam auch beim Publikum nicht sonderlich gut an.

Star Trek: Serie, Filme, Franchise

Was für die einen Star Wars ist, ist für die anderen eine Serie, die seit Jahrzehnten im Fernsehen zu sehen ist und sich über die Jahre eine unglaublich große Fanbase gebidet hat. Hardcorefans dürfen nur diese Serie oder Star Wars gut finden – beides zusammen geht nicht. Die Rede ist natürlich von Star Trek, mit seinen bisher 8 verschiedenen Serien mit insgesamt über 750 Folgen, Tendenz steigend, und 13 Kinofilmen.

Die Serie um Captain Kirk, Mr. Spock und Pavel Checkov, um nur drei der bekanntesten Namen zu nennen, fesselt weltweit jährlich Millionen von Menschen an die Fernsehbildschirme und treibt sie ins Kino. Denn auch heute, 43 Jahre nach der ersten Folge, die 1966 in den Vereinigten Staaten ausgestrahlt wurde, sind die Abenteuer der Weltraumcrew in den verschiedenen Sternensystemen fast so beliebt wie die Star Wars Filme.

Für viele ist Star Trek sogar mehr Inbegriff des Science Fiction als Star Wars, da die Charaktere durch die lange Laufzeit der Serie viel tiefgehender ausgearbeitet sind und die erforschten Welten von Mal zu Mal fantastischer werden. Immerhin spielt die Serie im Weltraum, in unendlichen Weiten, und wir schreiben das Jahr…

Terminator: Dark Fate – Die legendäre Sci-Fi-Reihe geht in die sechste Runde

Mit dem Science-Fiction-Thriller Terminator legte US-Regisseur James Cameron 1984 den Grundstein für eine der erfolgreichsten Science-Fiction-Reihen in der Geschichte Hollywoods. Mittlerweile besteht das Kinofranchise aus sechs Filmen. Der vorerst letzte Teil steht kurz vor Kinostart. Wer gespannt auf Terminator: Dark Fate:https://www.imdb.com/title/tt6450804/?ref_=nv_sr_1?ref_=nv_sr_1 ist und sich über den neuen Sci-Fi-Knaller aus der Traumfabrik informieren will, kann dafür unter anderem die Homepage zum Film besuchen. Genre-Fans werden dort genauso ihre helle Freude haben, wie Konditorfreunde gerne Torten günstig online bestellen, denn Dark Fate verspricht, das Action-Highlight des Jahres 2019 zu werden

Die Handlung von Terminator: Dark Fate

Im Internetzeitalter, in dem sich Informationen über alle Plattformen und soziale Netzwerke hinweg verbreiten wie Lauffeuer, schützen Filmstudios die Plots ihrer Filme wie Staatsgeheimnisse. Dennoch ist das eine und andere Detail zur Handlung von Terminator: Dark Fate längst durchgesickert. Worum geht es also im Film?

Erneut kreist das Geschehen um einen schicksalsentscheidenden Kampf zwischen Menschen und Maschinen. Die Schlacht wird wieder in der Gegenwart ausgefochten. Auf dem Spiel steht die Zukunft der Menschheit. Auf der Seite des Guten kämpft erneut Sarah Connor (Linda Hamilton). Die toughe Kriegerin muss wieder den Menschenretter, den Messias, beschüzen. Diesmal handelt es sich offenbar nicht um ihren Sohn John, sondern um die junge Latino-Amerikanerin Dani Ramos (Natalia Reyes). Den beiden Frauen zur Seite steht ein Cyborg namens Grace (Mackenzie Davis). Ihr mächtiger Gegner ist ein auf Töten programmierter Terminator (Gabriel Luna). Er wurde aus der Zukunft in die Gegenwart geschickt, um die angebliche Heilsbringerin Dani umzubringen. Auf ihrer Flucht vor der Maschine treffen Sarah, Dani und Grace bald auf den Terminator T-800 (Arnold Schwarzenegger)

Zurück zu den Wurzeln

Auf welcher Seite der berühmte, schon in vier vorausgegangenen Filmen bewährte T-800 kämpft, geht aus Trailern und Szenenbildern zu Dark Fate nicht eindeutig hervor. Zu vermuten ist, dass er wieder für das Gute, also für die Menschheit, kämpft. Denn eines stellten die Filmemacher schon sehr früh klar: Der sechste Teil der Sci-Fi-Reihe werde sowohl inhaltlich als auch erzählerisch an den zweiten Teil anknüpfen. Und in Terminator 2: Tag der Abrechnung kämpft der T-800 gegen seinen Rivalen T-1000 auf der Seite von Sarah und John Connor.

Zurück zu den Wurzeln begibt sich Dark Fate auch mit den Kreativen vor und hinter der Kamera. Auf dem Regiestuhl saß diesmal zwar nicht James Cameron, sondern Deadpool-Regisseur Tim Miller. Dennoch hatte der Terminator-Schöpfer als Story-Berater und Produzent ein gewichtiges Wörtchen über die inhaltliche und konzeptionelle Ausrichtung des Films mitzureden.

Gespannt sind die Fans auch auf das Comeback von Linda Hamilton. Die US-Schauspielerin war nach dem zweiten Teil in keiner weiteren Fortsetzung der Reihe dabei. Deshalb ist ihre Rückkehr zum Franchise für die Fans ein berechtigter Grund zur Hoffnung, dass die Reihe nach den eher enttäuschenden Teilen drei bis fünf endlich wieder zur alten Stärke zurückfindet.

Science-Fiction Filme sind Hollywood-Events mit enormer Wirkung

Hollywood, das Herz der Kinoindustrie, produziert seit den Tagen, als die Bilder laufen lernten, Filme in allen Genres. Besonders prägten aber die Science-Fiction Filme den Ruhm von Hollywood. Denn Science-Fiction Filme spiegeln nicht nur gesellschaftliche Strömungen, sie haben einen enormen Einfluss auf Mode, Zeitgeist, politische Ziele, und sie inspirieren sogar zur Entwicklung neuer Technologien.

Mehr als Unterhaltung

In erster Linie denkt man bei Star Trek, Blade Runner und Alien an gut gemachte Unterhaltungsfilme und Serien. Doch schaut man einmal in die 50er Jahre zurück, lernt man schnell, wie stark dieses Genre sowohl den Zeitgeist reflektiert, aber auch zur Steuerung der Meinungsbildung genutzt werden kann. Die Science-Fiction Filme Hollywoods aus dieser Zeit sind geprägt von Paranoia. Berühmte Beispiele dafür sind die Mars-Invasionsfilme oder der bis heute unheimliche Thriller “Invasion der Körperfresser” (Die Dämonischen). Horrorautor Stephen King hat in seinem Buch “Danse Macabre – Die Welt des Horrors” den Sputnikschock als treibendes Motiv hinter der Welle der Invasionsfilme vermutet. Das öffentliche Amerika war gegenüber den Russen ins Hintertreffen geraten, und die McCarthy Ära war geprägt von der Furcht vor Unterwanderung durch den aufstrebenden Kommunismus. Das Motto “Watch The Skies” aus den Alien-Invasionsfilmen hatte da eine ganz reale Entsprechung im Weltgeschehen. Dabei waren die Filme aber nicht nur Ausdruck von Ängsten einer ganzen Generation. Sie dienten auch zur Einübung konformen Verhaltens. Die Bürger sollten wachsam sein. Natürlich fürchteten die Regierenden dabei nicht so sehr eine Besiedelung durch Außerirdische, sondern Gefahr durch sowjetische Agenten.

Aufbruch ins All bei der NASA und im Kino

Das goldene Zeitalter der Science-Fiction Filme beginnt mit dem Aufbruch der USA zum Mond. In der Zeit, in der die NASA fieberhaft das Programm zur bemannten Landung auf dem Mond voran trieb, entstand die erste Star Trek Serie in den Studios von Paramount. Sie diente ursprünglich dazu, die Bürger für das Raumfahrtprogramm einzustimmen. Zu gleicher Zeit entwickelte auch Stanley Kubrik sein Weltraumepos 2001 – Odyssee im Weltraum, das auch philosophische Strömungen der sechziger Jahre reflektierte. Dieser Film wurde zum Meilenstein für alle künftigen Hollywood-Events im Science-Fiction Genre. Nicht nur sind Filme wie Alien ohne Kubriks Werk undenkbar, der Film inspirierte auch Technologien. So nimmt im Film ein Bildschirm mit Piktogrammen spätere I-Pads vorneweg.

Science-Fiction Sagas prägen Mode und Stil

In den 70ern begründete George Lucas schließlich mit Star Wars Hollywoods erfolgreichste Science-Fiction Filmreihe aller Zeiten. Die Mischung aus Weltraumwestern, Fantasy und großem Drama begeistert bis heute Generationen von Kinozuschauern. Mit dieser Filmreihe entstand auch das moderne Merchandising mit Fanartikeln, Spielzeug und Kleidung. Heute kann man zum Beispiel im Kidsbrandstore Mode finden, die von Filmen beeinflusst ist und von jungen Käufern gesucht wird. Mode und Filme haben sich dabei immer gegenseitig beeinflusst. Ridleys Scotts Kultklassiker Blade Runner erzählt uns heute viel über den Stil der Achtzigerjahre. In der in Hollywood produzierten Serie “Stranger Things”, erlebt die Jugendmode der gleichen Epoche ein einzigartiges Revival. So werden die Science-Fiction Produktionen und aktuelle Trends sich auch weiterhin gegenseitig beeinflussen.

Science-Fiction in Hollywood: Wissenschaftler arbeiten mit

In Science-Fiction-Filmen und -Serien aus Hollywood sind Wissenschaftler entweder Helden oder auch mächtige und durchtriebene Bösewichter. In The Day After Tomorrow warnt Jack Hall, gespielt von Dennis Quaid, als Klimawissenschaftler vor der Katastrophe. Doctor Brenner, der skrupellose Forscher in Stranger Things, ist eine furchterregende Verkörperung des legendären verrückten Wissenschaftlers. Doch in Science-Fiction-Filmen arbeiten oft auch echte Wissenschaftler hinter der Kamera mit.

Organisierter Austausch zwischen Entertainment und Wissenschaft

In den USA organisiert der Science&Entertainment Exchange die Zusammenarbeit. Ins Leben gerufen wurde dieses Programm von der amerikanischen National Academy of Sciences (NAS). Sie organisiert Treffen zwischen Wissenschaftlern verschiedenster Fachrichtungen auf der einen Seite und Drehbuchautoren, Produzenten und Regisseuren auf der anderen Seite. Mit dieser Initiative werden verschiedene Ziele verfolgt: Einerseits geht es darum, die wissenschaftliche Seite von Science-Fiction-Filmen plausibler zu machen, doch wird andererseits die Kreativität keineswegs eingeschränkt. Vielmehr geht es darum, den Autoren von Science-Fiction-Filmen ein neues Universum zu eröffnen. Auf diese Weise werden die Stories nicht nur glaubwürdiger, die Geschichten werden auch viel spannender. Für die Organisation liegt das Ziel der Initiative darin begründet, ein besseres Bild der Wissenschaft in Filmen zu erreichen. Überall auf der Welt fehlt es an engagierten Wissenschaftlern, die neue Ideen entwickeln und ungelöste Forschungsprobleme anpacken. So möchte man auch Begeisterung schaffen. In Deutschland gab es mit der Organisation MINTiFF ein vergleichbares Programm, um Nachwuchs für die sogenannten MINT-Fächer an den Universitäten zu begeistern.

Bekannte Beispiele

Ein anderer Effekt von Science-Fiction-Filmen, bei denen Autoren mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten, liegt in der Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Science-Fiction-Filme aus Hollywood haben dafür gesorgt, dass Maßnahmen gegen drängende Probleme ergriffen wurden. The Day After Tomorrow hat lange vor „Fridays for Future“ auf die Gefahr durch den Klimawandel aufmerksam gemacht. Ein besonders gutes Beispiel ist auch Gravity, in dem Sandra Bullock als Astronautin durch herumfliegende Trümmerteile im Orbit in größte Gefahr gebracht wird. Heute gibt es ein Beobachtungsprogramm für sogenannten „Space Debris“, den Müll von Satelliten und Raketen, um die Internationale Raumstation zu schützen. Die Filme Armageddon und Deep Impact machten auf die Gefahr durch Asteroideneinschläge aufmerksam.

Wissenschaft spielt überall eine Rolle

Auch in Filmen, in denen der wissenschaftliche Hintergrund weniger offensichtlich ist, gibt es oft Bezüge zu tatsächlichen Themen, mit denen sich Forscher beschäftigen. Bei älteren Filmen kann man sich auch in anderen Medien mit diesen Themen intensiver vertraut machen, so um Beispiel bei der Harry-Potter-Filmreihe, hier lädt das Harry Potter Hörbüch auch noch einmal zum Nachhören ein. Bei Harry Potter ist die künstliche Schwerkraft ein wichtiges Thema. 1992 gelang Evgeny Podkletnov In Russland dazu ein bahnbrechendes Experiment und es gibt dazu Forschungen unter anderem am bekannten Teilchenbeschleuniger in Cern.

Auch die Physik in Superheldenfilmen ist gar nicht so weit hergeholt: Bei Thor arbeiteten die Drehbuchautoren mit dem Jet Propulsion Laboratory in den USA zusammen: Man errechnete anhand der Dichte von Neutronensternen, welches Gewicht Thors Hammer haben müsste, um die im Film gezeigte Wirkung zu entfalten.

Science Fiction in Hollywood

Wer an Hollywood denkt, denkt an Stars und Sternchen, den Walk of Fame und Sonnenschein und natürlich an Blockbuster. Titanic zum Beispiel. Aber was manche verblüfft: Der erfolgreichste Film Hollywoods ist keinesfalls ein Drama oder ein Thriller, sondern mit dem 2009 erschienenen Film Avatar ein Science Fiction-Film!

Hollywood und Science Fiction: die ultimative Mischung

Hollywood ist allgemein sehr aktiv, was das verfilmen von Science Fiction Geschichten angeht. Die englische Wikipedia listet ausführlich alle Science Fiction Filme und sortiert diese nach Ländern. Dabei fällt auf, dass Hollywood einige Science Fiction Kracher hervorgebracht hat. Neben den üblichen Verdächtigen wie Star Wars oder den Star Trek-Filmen, finden sich zahlreiche Klassiker wie Krieg der Welten, Armageddon, 12 Monkeys, Independence Day, Men in Black, Dune – der Wüstenplanet und viele weitere.

Die Gründe für die Vielzahl an Science Fictio- Filmen aus der Traumschmiede Hollywood sind recht einfach erklärt. Das Publikum liebt es, in fremde Welten entführt zu werden. Science Fiction bietet die Möglichkeit, fremde Welten zu erforschen, ohne sich dabei auf ein wirkliches „Genre“ festlegen zu müssen. Im Weltall oder in alternativen Universen kann die Handlung ebenso ein Thriller wie ein Melodrama sein. Die Geschichte kann eine Komödie sein (wie zum Beispiel Per Anhalter durch die Galaxis), ein dreckiger, düsterer Thriller (12 Monkeys), oder sogar ein Horrorstreifen (zum Beispiel die Alien- und Predator-Filmreihe oder die Hellraiser Serie).

Das Publikum liebt diese fremden Welten, die dank der aufwendigen Produktion in Hollywood als Hochglanzprodukt durchaus eine Immersion erlauben, die von kleineren Produktionen nicht erreicht werden. So erklärt sich auch, warum Low Budget-Produktion eher auf Cinema Noir, Krimis, Horrorgeschichten oder Dramen setzen, statt sich an Science Fiction zu versuchen.

Die Star Wars-Saga

Spricht der Mainstream von Science Fiction, kommt vor allem eine Saga immer sofort mit ins Gespräch: Die Star Wars-Reihe. Kaum eine Hollywood Science Fiction-Filmserie ist so beliebt wie die Geschichten um Luke Skywalker, Han Solo und den Kampf der Rebellen gegen das Imperium mit seinen dunklen Sith Lords, riesigen laufenden Kampfmaschinen, Klonkriegern und Armeen.

Ursprünglich war Star Wars von seinem Erfinder George Lucas als neunteilige epische Filmsaga gedacht. Jedoch konnte er die Produzenten für seinen ersten Film nicht begeistern, weshalb er sich dazu entschied, die Episoden 4, 5 und 6 zuerst vorzuschlagen. Der Grund dafür waren die vielen actiongeladenen Szenen, es fehlt in diesem Teil lediglich die Hintergrundgeschichte zu Charakteren wie Darth Vader oder Luke Skywalker. Nach dem durschlagenden Erfolg der „ursprünglichen“ Trilogie wurden dann aber auch die Episoden 1, 2 und 3 genehmigt und in den letzten Jahren kamen nicht nur Episode 7 und 8 ins Kino, sondern auch Spin-Offs, die die Hintergrundgeschichte von Han Solo beleuchten oder eine Brücke von den Geschehnissen in Episode 3 zu denen in Episode 4 schlagen. Selbst dieser letzte Film, Rogue 1, war ohne die Hilfe von Luke Skywalker und Konsorten ein absoluter Erfolg.