Hinter der Kamera: Legendäre Regisseure

Regisseure werden oft sträflich vernachlässigt, wenn es um die Stars und Sternchen aus Hollywood geht. Dabei sind Regisseure wie Steven Spielberg, Christopher Nolan, Michael Bay, Spike Lee oder George Lucas mindestens genauso wichtig wie die Schauspieler, die sie für ihre Filme auswählen. Denn ohne George Lucas und Steven Spielberg hätten wir nie mit Indiana Jones den Dschungel erforscht, wären wir nie in epischen Weltraumschlachten mit Luke Skywalker in seinem X-Wing mitgeflogen und hätten wir nie ängstlich aber fasziniert am Bildschirm geklebt, während der weiße Hai sich langsam seinem nächsten Opfer näherte.

Auch die neue Generation von Regisseuren kann sich sehen lassen. Dabei ist zu beobachten, dass nach und nach auch immer mehr Frauen einen Ruf als hervorragende Regisseure erarbeiten können. Wie man an der Liste oben wohl gut erkennen kann, sind die meisten legendären Regisseure der letzten 30 Jahre Männer und vor allem weiß – bis auf Spike Lee, der als schwarzer Mann an und für sich schon eine Ausnahme in dieser Aufzählung darstellt. Aber auch wenn wir uns etwas mehr Diversität wünschen, ohne die wundervollen Menschen hinter der Kamera, egal welches Geschlechts oder welcher Hautfarbe, wäre Hollywood deutlich langweiliger.

James Dean, Marilyn Monroe und andere Legenden

Denkt man an Los Angeles, denken viele vor allem an die goldene Ära des Films in den 1950er Jahren. Stars wie James Dean oder Marilyn Monroe verzauberten in dieser Zeit ihre Fans vor den Leinwänden und schafften es zu einer Art Legendenstatus, der auch durch das frühe Ableben der beiden bekräftigt wurde – und durch die Frage, ob ihr Tod wirklich ein tragischer Unfall war, oder ein bewusster Selbstmord.

Aber James Dean und Marilyn Monroe sind nicht die einzigen Filmlegenden aus Hollywood. John Wayne zum Beispiel gilt als der Cowboy schlechthin und geniest seinen Status als Legende, ohne vorzeitig gestorben zu sein. Auch Schauspielerinnen und Schauspieler wie Danny DeVito, Carry Fisher, Harrison Ford oder Audrey Hepburn erspielten sich einen Status, der mit dem einer Legende durchaus zu vergleichen ist. Im Falle von Harrisson Ford und Carry Fisher liegt dies dabei auch an ihren bedeutenden Rollen in der Star-Wars-Reihe, die wohl zu den erfolgreichsten und beliebtesten Science Fiction Filmreihen zählt, die Hollywood jemals produziert hat. Legenden entstehen in Hollywood also durchaus auch noch, dies hat sich seit den1950er Jahren bis in die heutige Zeit nicht geändert.

Wo ist Hollywood?

Für viele ist Hollywood das Land der unerreichbaren Träume, der Schönen und Reichen, des ewigen Ruhms und des Geldes. Wahrscheinlich kennt jeder den ikonischen Schriftzug auf dem Berg, der über der Stadt thront und der immer in Erinnerung ruft: Ja, du bist wirklich hier. Du bist in Hollywood.

Aber wo ist diese verheißungsvolle Stadt eigentlich? In den USA, so viel ist klar. Dass sie an der Westküste liegt, ist vielen auch noch bekannt. Aber damit hört es oft auch schon auf. Denn auch wenn Hollywood der Traum vieler Europäer, Chinesen, Russen und anderer Nationen zu sein scheint, so ist es doch verblüffend, wie wenig wir eigentlich über die Stadt der Filmstudios wissen.

Hollywood ist keine Stadt

Hollywood ist ein Stadtteil von Los Angeles und liegt nordöstlich vom Stadtkern, oberhalb des Stadtteils Beverly Hills und westlich von Pasadena – dem Stadtteil, der durch die Hitshow „The Big Bang Theory“ von HBO berühmt wurde. Der berühmte Schriftzug steht auf den Hollywood Hills, oberhalb des Runyon Canyon Park, einem Park, der vor allem bei Joggern und Wanderern sehr beliebt ist. Steht man auf den oberen Gipfeln des Runyon Canyon Parks, kann man bei guten Witterungsverhältnissen ganz Hollywood, das angrenzende Central Los Angeles, Century City und Santa Monica überblicken. Sogar bis nach Venice Beach reicht die Sicht – vorausgesetzt, man hat gute Augen. In der entgegengesetzten Richtung sieht man North Hollywood, Van Nuys (das vor allem für seine vielen Villen berühmt ist) und das Sun Valley, in dem ein riesiger Golfkurs entlang des Hansen Lake Damms zum Verweilen und Spielen einlädt.

Los Angeles: Die Stadt der Engel

Los Angeles an und für sich hat dabei deutlich mehr zu bieten als „nur“ Hollywood. Die Stadt der Engel lockt jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt an, die neben dem Walk Of Fame, dem Runyon Canyon Park und den Universal Film Studios in Hollywood auch an die weltberühmte Strandpromenade von Venice Beach kommen, um ein wenig zu schlendern und die Welt der Schönen und Reichen zu erleben. Ebenso lockt das Griffith Observatorum, das nicht nur als Planetarium einen guten Ruf hat, sondern auch der Drehort für zahlreiche Filme und Serien war und ist, darunter Terminator, 3 Engel für Charly – Volle Power, Transformers, La La Land oder MacGyver.

Ein weiteres Highlight in Los Angeles ist der Disneyland Park, der mit Attraktionen und Fahrgeschäften rund um die Welt des berühmten Erfinders der Mickey Mouse Fans aus aller Welt anlockt. Auch in Sachen Sport spielt Los Angeles ganz oben mit. Die Stadt ist der Heimatort der weltberühmten Los Angeles Lakers, die seit 2019 den Superstar Anthony Davis verpflichtet haben und für die bereits Spieler wie Magic Johnson, Kobe Bryant, Shaquille O’Neal und Michael Cooper auf dem Platz standen.

Licht und Schatten

Lange Zeit waren die Schattenseiten von Hollywood eher eine Art Urban Legend in Filmen und Serien. So wurde zum Beispiel in Wes Cravens Scream 3, einem Klassiker des Slasher- und Horror-Genres, wurde der Missbrauch einer Schauspielerin durch einen Produzenten zum Grund für eine grausame Mordserie in ganz Los Angeles.

Auch im Gangsterfilm L.A. Confidential von Curtis Hanson mit Russel Crowe, Guy Pearce und Kevin Spacey in den Hauptrollen werden der Drogenkonsum an Filmsets, der sexuelle Missbrauch und die unlauteren Mittel der Polizei in Hollywood thematisiert. Im Film sind die meisten Cops korrupt und wurden von Filmproduzenten, Politikern und Starlets gekauft, um ein blindes Auge zu haben, wenn die Reichen und Schönen das Gesetz etwas zu weit auslegen.

Nicht alles Gold was glänzt

Spätestens mit der #metoo Bewegung wurde nun klar: Was für viele nur der Inhalt von Filmen war, passiert hinter den Kulissen scheinbar wirklich. Der Serienstar Ezra Miller, bekannt aus We Need To Talk About Kevin, The Perks of Being A Wallflower und zuletzt Fantastic Beasts and Where to Find Them, erklärte in einem Interview mit dem irischen Magazin Daily Edge: „Männliche Produzenten in Hollywood sind Monster“.

Ohne Namen zu nennen, erklärte der 26-jährige Star, dass vor allem sexuelle Übergriffe an jungen Schauspielerinnen und Schauspielern durch erfolgreiche Produzenten fast schon auf der Tagesordnung stehen.

Vieles ändert sich

Gerade für diese Schattenseite in Hollywood zeichnet sich jedoch Besserung ab. Dank der #metoo Bewegung und den vielen öffentlichen Statements werden die Hintergründe immer weiter aufgedeckt. Selbst Urgesteine der High Society in Hollywood, allen voran Harvey Weinstein, einer der erfolgreichsten Produzenten der letzten 20 Jahre, spüren die Auswirkungen ihrer Handlungen. Denn während in L.A. Confidential die meisten Cops, Richter und Offizielle der Exekutive gekauft zu sein scheinen, ist das echte Los Angeles doch noch etwas rechtmäßiger als es der Film vermuten lässt.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Dass es in der Traumfabrik Hollywood die ein oder andere Schattenseite geben muss, war den meisten wohl auch schon vor der #metoo Debatte klar. Denn auch wenn die meisten Hollywood-Filme nicht auf wahren Begebenheiten beruhen, so ist es mit Filmen wie mit allen fiktiven Erzählungen: Es steckt immer ein Quäntchen Wahrheit dahinter, welches den Autoren oder Regisseur dazu bewegt hat, die Geschichte genauso zu erzählen, wie sie erzählt wurde.

Exportschlager in alle Welt: Filme aus Hollywood

Die erfolgreichsten Filme der Welt haben alle eines Gemeinsam. Nein, nicht die aufwendigen Special Effects. Auch nicht die großen Budgets oder die Stars, die in den Hauptrollen zu sehen sind. Die erfolgreichsten Filme der Welt stammen allesamt aus einem der großen Produktionsstudios in Hollywood. Die 10 erfolgreichsten FIlme mit den höchsten Box Office Einnahmen sind, bis auf eine Ausnahme, alle von 2009 bis 2019 in die Kinos gekommen – da kann selbst der riesig große Markt in Indien, der als Bollywood bekannt ist und Millionen von Menschen vor allem im asiatischen Raum begeistert, nicht mehr mithalten. Auch in Bollywood sprechen wir von großen Mengen an Zuschauern.

Die Top 10 erfolgreichsten Filme

Die 10 erfolgreichsten Filme erspielten weltweit Box Office Einnahmen von mindestens 1,3 Milliarden US Dollar. Es sind wenig Überraschungen auf dieser Liste. Von Harry Potter über Marvel ist alles dabei, was man in einer Top 10 Liste der letzten Jahre immer wieder gesehen hat. Aber einen Ausreiser gibt es: Auf Platz drei, mit weltweiten Box Office Einnahmen von 2,187 Milliarden US Dollar, steht seit 22 Jahren ein absoluter Klassiker, der Milliarden von Menschen bis heute fasziniert. Er hat Leonardo DiCaprio berühmt gemacht und den Titelsong, gesungen von Celine Dion, kennt heute noch fast jeder. Die Rede ist natürlich von Titanic.

Hier ist die komplette Liste, sortiert von Platz 10 aufwärts:

  • Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Part 2 (2011)
  • Black Panther (2018)
  • Avengers: Age of Ultron (2015)
  • Furious 7 (2015)
  • Marvel’s Die Avenger (2012)
  • Jurassic World (2015)
  • Avengers: Infinity War (2018)
  • Star Wars Episode VII – Das Erwachen der Macht (2015)
  • Titanic (1997)
  • Avengers: Endgame (2019)
  • Avatar (2009)