Science-Fiction: Ohne CGI geht nichts

In der Welt der Science-Fiction sind die Filmemacher von ihrer Fantasie getrieben, und das drückt sich auch in den Filmsets aus. Früher konnten noch entlegene Wüsten einen fernen Planeten darstellen, und Dschungellandschaften dienten als Kulisse für bewohnte Planeten in einer Nachbargalaxie.

Heute wird CGI (Computer Generated Imagery) genutzt, eine digitale Form, mit der am Computer Hintergründe, aber auch Raumschiffe und Monster erschaffen werden. Das wird meistens auf Hochleistungsrechnern durchgeführt. Für Low-Budget-Filme kann man aber auch einen refurbished mac benutzen, wenn dieser genügend Speicher hat. Software für junge Filmemacher kann einen sogenannten Green Screen verarbeiten und aus dem Wohnzimmer ein modernes Filmstudio für Science-Fiction-Filme machen. Außerdem werden die Macs zur Visualisierung und für Entwürfe genutzt.

Monster kommen aus dem Computer

Die CGI ist heute so weit entwickelt, dass ein Schauspieler kaum noch weiß, wie eigentliche die Umgebung aussieht, in der er sich befindet. Manchmal wird sogar sein Gesicht so verändert, dass man die eigentliche Person nicht wieder erkennt.

Wurde für den Star-Wars-Helden Chewbacca noch ein Kostüm verwendet, so kann man diese heute komplett am Computer generieren. Die aufwendigen Schlachten im All sind komplett im Computer erschaffen. Mit den Rechner kann man 3D-Welten programmieren, die dann auch noch aus unterschiedlichen Blickwinkeln gefilmt werden können. Damit entfallen auch die Modelle von Raumschiffen, die man früher an dünnen Nylonfäden vor einem schwarzen Vorhang aufgehängt hat.

Berühmte Science Fiction-Regisseure

Egal ob in der Literatur, auf der Bühne, im Fernsehen oder als Blockbuster im Kino: Fans und Freunde der Science Fiction haben bestimmte Ideen und Vorstellungen, wie das beschriebene aussieht. Diese Vorstellungen zu kennen, zu verstehen und visuell umzusetzen ist die große Kunst, die ein Regisseur im Science Fiction-Bereich beherrschen muss. Es überrascht also wenig, dass es im Internet zahlreiche Listen mit den besten Science Fiction Regisseuren gibt, die immer wieder aktualisiert und erweitert werden.

Dennoch schaffen es nur wenige Regisseure, über die Grenzen der Fanbase des jeweiligen Genre hinaus berühmt zu werden. Die, die es schaffen, sind dafür um so bekannter. Hier ein paar Beispiele für überlebensgroße Ikonen, die sich als Science Fiction-Regisseur einen Namen für sich gemacht haben.

George Lucas

Dass diese Liste mit George Lucas anfängt, überrascht wenig. Immerhin ist er der Kopf, das Herz und die Seele einer der beliebtesten Science Fiction-Filmreihen der Welt: Star Wars. Es gibt weltweit bis heute keinen Regisseur, der es im Bereich Science Fiction mit dieser lebenden Legende aufnehmen könnte. Obwohl er das weiß, ist er ein bescheidener Mensch, der mit seinem Status nicht angibt.

Steven Spielberg

Teil zwei des legendären Duos! Steven Spielberg und George Lucas waren zusammen für die Indiana Jones Filme verantwortlich. Spielberg allein ist aber mit E.T. – Der Außerirdische auch ein Namen im Science Fiction-Genre, mit dem man rechnen muss.

Michael Bay

Epische Schlachten, Explosionen, riesige Raumschiffe, ein explodierendes Weißes Haus. Wenn es um bombastische, actiongeladene und effektreiche Science Fiction-Filme geht, ist Michael Bay der richtige Mann. Der Amerikaner hat sich auf die cineastische Umsetzung von Worst Case-Szenarien und die totaler Zerstörung der Erde und anderer Planeten spezialisiert und ist in diesem Bereich unerreicht. Man denke nur an Armageddon – Das Jüngste Gericht oder die fünf Teile der Transformers Filme, die weltweit Erfolge feierten.

Black Mirror

Die britische Science-Fiction-Serie von Charlie Brooker ist eine Sensation und ein Riesenerfolg. In jeder Folge wird ein mögliches Zukunftsszenario in erschreckend authentischer Weise dargestellt und gleichzeitig davor gewarnt, was Medien und Technik aus unserer Gesellschaft machen könnten. Verschiedene technische Errungenschaften, wie wir sie heute schon kennen, werden gedanklich weitergesponnen und mögliche Auswirkungen auf unsere heutige Form der Gesellschaft dargestellt.

Rezensionen zum Film

In der vierten Staffel tritt eine Maschine, die als Horror-Hund bekannt wurde, auf. Charlie Brooker erzählte, dass Videos der Firma Boston Dynamics ihn dazu inspirierten, wie in diesem Interview nachzulesen ist. Fans der Serie können sich Poster des Hundes oder anderer Figuren von Black Mirror bei Dear Sam drucken lassen und die Motive in ihrem heimischen Schlafzimmer zu neuem Leben erwecken, schaudern oder sich täglich zum Nachdenken über eine bessere Zukunft anregen lassen.

Wie Carolin Ströbele in ihrem Artikel Die Serie, die Trump voraussah gänzlich richtig folgert, haben einige Folgen einen „erschreckend prophetischen Charakter“. Charlie Brooker hat viele kleine Dystopien gezaubert, also fiktionale, in der Zukunft spielende, Erzählungen oder Ähnliches mit negativem Ausgang.

Eine Folge, die auch Heike Hupertz in ihrem Artikel, der in der FAZ veröffentlicht wurde, thematisiert, handelt von einer Helikoptermutter. Sie lässt ihrer Tochter einen Chip ins Gehirn implantieren, durch den sie, wann immer sie will, auf ihrem Tablet die Welt aus den Augen ihres Kindes betrachten kann. Damit aber nicht genug, denn zusätzlich kann sie gewalttätige Bilder verpixeln und störende Wörter oder Geräusche akustisch verzerren lassen, sodass ihr Kind sie auch nur verzerrt wahrnimmt.