Science-Fiction in Hollywood: Wissenschaftler arbeiten mit

In Science-Fiction-Filmen und -Serien aus Hollywood sind Wissenschaftler entweder Helden oder auch mächtige und durchtriebene Bösewichter. In The Day After Tomorrow warnt Jack Hall, gespielt von Dennis Quaid, als Klimawissenschaftler vor der Katastrophe. Doctor Brenner, der skrupellose Forscher in Stranger Things, ist eine furchterregende Verkörperung des legendären verrückten Wissenschaftlers. Doch in Science-Fiction-Filmen arbeiten oft auch echte Wissenschaftler hinter der Kamera mit.

Organisierter Austausch zwischen Entertainment und Wissenschaft

In den USA organisiert der Science&Entertainment Exchange die Zusammenarbeit. Ins Leben gerufen wurde dieses Programm von der amerikanischen National Academy of Sciences (NAS). Sie organisiert Treffen zwischen Wissenschaftlern verschiedenster Fachrichtungen auf der einen Seite und Drehbuchautoren, Produzenten und Regisseuren auf der anderen Seite. Mit dieser Initiative werden verschiedene Ziele verfolgt: Einerseits geht es darum, die wissenschaftliche Seite von Science-Fiction-Filmen plausibler zu machen, doch wird andererseits die Kreativität keineswegs eingeschränkt. Vielmehr geht es darum, den Autoren von Science-Fiction-Filmen ein neues Universum zu eröffnen. Auf diese Weise werden die Stories nicht nur glaubwürdiger, die Geschichten werden auch viel spannender. Für die Organisation liegt das Ziel der Initiative darin begründet, ein besseres Bild der Wissenschaft in Filmen zu erreichen. Überall auf der Welt fehlt es an engagierten Wissenschaftlern, die neue Ideen entwickeln und ungelöste Forschungsprobleme anpacken. So möchte man auch Begeisterung schaffen. In Deutschland gab es mit der Organisation MINTiFF ein vergleichbares Programm, um Nachwuchs für die sogenannten MINT-Fächer an den Universitäten zu begeistern.

Bekannte Beispiele

Ein anderer Effekt von Science-Fiction-Filmen, bei denen Autoren mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten, liegt in der Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Science-Fiction-Filme aus Hollywood haben dafür gesorgt, dass Maßnahmen gegen drängende Probleme ergriffen wurden. The Day After Tomorrow hat lange vor „Fridays for Future“ auf die Gefahr durch den Klimawandel aufmerksam gemacht. Ein besonders gutes Beispiel ist auch Gravity, in dem Sandra Bullock als Astronautin durch herumfliegende Trümmerteile im Orbit in größte Gefahr gebracht wird. Heute gibt es ein Beobachtungsprogramm für sogenannten „Space Debris“, den Müll von Satelliten und Raketen, um die Internationale Raumstation zu schützen. Die Filme Armageddon und Deep Impact machten auf die Gefahr durch Asteroideneinschläge aufmerksam.

Wissenschaft spielt überall eine Rolle

Auch in Filmen, in denen der wissenschaftliche Hintergrund weniger offensichtlich ist, gibt es oft Bezüge zu tatsächlichen Themen, mit denen sich Forscher beschäftigen. Bei älteren Filmen kann man sich auch in anderen Medien mit diesen Themen intensiver vertraut machen, so um Beispiel bei der Harry-Potter-Filmreihe, hier lädt das Harry Potter Hörbüch auch noch einmal zum Nachhören ein. Bei Harry Potter ist die künstliche Schwerkraft ein wichtiges Thema. 1992 gelang Evgeny Podkletnov In Russland dazu ein bahnbrechendes Experiment und es gibt dazu Forschungen unter anderem am bekannten Teilchenbeschleuniger in Cern.

Auch die Physik in Superheldenfilmen ist gar nicht so weit hergeholt: Bei Thor arbeiteten die Drehbuchautoren mit dem Jet Propulsion Laboratory in den USA zusammen: Man errechnete anhand der Dichte von Neutronensternen, welches Gewicht Thors Hammer haben müsste, um die im Film gezeigte Wirkung zu entfalten.

Wo ist Hollywood?

Für viele ist Hollywood das Land der unerreichbaren Träume, der Schönen und Reichen, des ewigen Ruhms und des Geldes. Wahrscheinlich kennt jeder den ikonischen Schriftzug auf dem Berg, der über der Stadt thront und der immer in Erinnerung ruft: Ja, du bist wirklich hier. Du bist in Hollywood.

Aber wo ist diese verheißungsvolle Stadt eigentlich? In den USA, so viel ist klar. Dass sie an der Westküste liegt, ist vielen auch noch bekannt. Aber damit hört es oft auch schon auf. Denn auch wenn Hollywood der Traum vieler Europäer, Chinesen, Russen und anderer Nationen zu sein scheint, so ist es doch verblüffend, wie wenig wir eigentlich über die Stadt der Filmstudios wissen.

Hollywood ist keine Stadt

Hollywood ist ein Stadtteil von Los Angeles und liegt nordöstlich vom Stadtkern, oberhalb des Stadtteils Beverly Hills und westlich von Pasadena – dem Stadtteil, der durch die Hitshow „The Big Bang Theory“ von HBO berühmt wurde. Der berühmte Schriftzug steht auf den Hollywood Hills, oberhalb des Runyon Canyon Park, einem Park, der vor allem bei Joggern und Wanderern sehr beliebt ist. Steht man auf den oberen Gipfeln des Runyon Canyon Parks, kann man bei guten Witterungsverhältnissen ganz Hollywood, das angrenzende Central Los Angeles, Century City und Santa Monica überblicken. Sogar bis nach Venice Beach reicht die Sicht – vorausgesetzt, man hat gute Augen. In der entgegengesetzten Richtung sieht man North Hollywood, Van Nuys (das vor allem für seine vielen Villen berühmt ist) und das Sun Valley, in dem ein riesiger Golfkurs entlang des Hansen Lake Damms zum Verweilen und Spielen einlädt.

Los Angeles: Die Stadt der Engel

Los Angeles an und für sich hat dabei deutlich mehr zu bieten als „nur“ Hollywood. Die Stadt der Engel lockt jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt an, die neben dem Walk Of Fame, dem Runyon Canyon Park und den Universal Film Studios in Hollywood auch an die weltberühmte Strandpromenade von Venice Beach kommen, um ein wenig zu schlendern und die Welt der Schönen und Reichen zu erleben. Ebenso lockt das Griffith Observatorum, das nicht nur als Planetarium einen guten Ruf hat, sondern auch der Drehort für zahlreiche Filme und Serien war und ist, darunter Terminator, 3 Engel für Charly – Volle Power, Transformers, La La Land oder MacGyver.

Ein weiteres Highlight in Los Angeles ist der Disneyland Park, der mit Attraktionen und Fahrgeschäften rund um die Welt des berühmten Erfinders der Mickey Mouse Fans aus aller Welt anlockt. Auch in Sachen Sport spielt Los Angeles ganz oben mit. Die Stadt ist der Heimatort der weltberühmten Los Angeles Lakers, die seit 2019 den Superstar Anthony Davis verpflichtet haben und für die bereits Spieler wie Magic Johnson, Kobe Bryant, Shaquille O’Neal und Michael Cooper auf dem Platz standen.